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Hintergrund der Transaktion:

Das deutsche Einzel- und Großhandelsunternehmen für Damenmode Basler Fashion GmbH ging nach schwacher Performance und daraus resultierender mangelnder Liquidität in die Eigenverwaltung.

ERS wurde beauftragt, das Einzel-/Großhandelsgeschäft, einschließlich der beiden Hauptmarken von Basler (Basler und St. Emile), zu verwalten.

Wichtige Handelsmaßnahmen:

In der ersten Handelsphase wurde ein Käufer für das Unternehmen gesucht. Sachlage für den Käufer war, dass die Filialen/das Unternehmen ohne Unternehmensfortführung in eine vollständige Liquidation überging/en und über einen Zeitraum von sieben Monaten stufenweise geschlossen wurde/n.

Insgesamt wurden 246 Filialen und 1.272 Großhandelsmärkte in sieben Ländern (Deutschland, USA, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Kanada, Australien und Spanien) zum Kauf angeboten.

Neben der Steuerung des Filialbetriebs sowie der Ausarbeitung der Rabattstrategie und der Werbekampagne übernahm ERS die volle Verantwortung und Rechenschaftspflicht für:

  • Verwaltung von 2 Warenlagern
  • Debitorenmanagement
  • Verhandlungen mit bestehenden Großhandelsunternehmen über zusätzliche Bestände und verbesserte Konditionen
  • Verhandlungen mit weiteren Einzelhandelspartnern über den Verkauf von Beständen auf Kommissionsbasis und die Verwaltung der Rendite; 100 zusätzliche Verkaufsstellen wurden geschaffen, um die Bestandsbereinigung zu beschleunigen
  • Unterstützung des Insolvenzverwalters bei der Bestellung bzw. Beauftragung von Insolvenzverwaltern/Juristen in verschiedenen Rechtsordnungen (USA, Kanada, Frankreich, Vereinigtes Königreich und Australien)
  • Steuerung der Liquiditäts-/Cashflow-Prognose des Unternehmens in Zusammenarbeit mit den Insolvenzverwaltern

Ergebnisse:

Das Handelsergebnis lag deutlich über den Erwartungen der Insolvenzverwalter und übertraf die historische Performance des Unternehmens:

  • Der Umsatz verbesserte sich über den gesamten Handelszeitraum um 200 %; die endgültige Bestandsverwertung betrug über 150 % des Anschaffungswerts.

Die aggressive Durchführung der Vermögensverwertung führte zu einer höheren Rendite als prognostiziert.

Bis zur endgültigen Schließung der Filialen wurden 80 % der Filialmitarbeiter gehalten, und es kam zu keiner negativen Publizität infolge der Liquidation.

Das US-Geschäft wurde über den bestehenden Partner (Bloomingdale‘s) als solventes Unternehmen gehandelt, da durch die Vertragsverhandlungen mit ERS die ursprüngliche Vertragsverpflichtung aufgehoben wurde.